11.11.2011 - von Christian Lingnau
Jedes vierte Säugetier bedroht
Foto: Breitmaulnashorn von AnSchieber [ CC BY-SA 2.0 ]
Laut IUCN hat sich die Zahl der vom Aussterben bedrohten Arten binnen eines Jahres um 300 auf 3879 erhöht. Von insgesamt 61900 erfassten Arten gelten 5689 als „stark gefährdet“ und 10 002 als „gefährdet“. Damit fällt inzwischen jedes vierte bekannte Säugetier in eine der neun Kategorien für bedrohte Arten.
Ausgestorben sind unter anderem das Javananashorn in Vietnam sowie das Spitzmaulnashorn. Unklar ist bislang, ob die Unterart nördliches Breitmaulnashorn inzwischen nicht das gleiche Schicksal ereilt hat. Erfreulicher ist die Situation seines Verwandten, dem südlichen Breitmaulnashorn. Dessen Population ist von etwa 100 Exemplaren zum Ende des 19. Jahrhunderts auf über 20 000 angewachsen.
Das Artensterben trifft neben Säugetieren vor allem Reptilien und Fische. 40 Prozent der auf Madagaskar lebenden Reptilien-Arten gelten als gefährdet. Unter den vom Aussterben bedrohten Arten befinden sich unter anderem Chamäleons, Schlangen und Geckos. Vom Aussterben bedroht sind zudem fünf von acht Thunfischarten.
Doch nicht nur das südliche Breitmaulnashorn hat sich entgegen dem allgemeinen Trend vermehrt. Weil die Population der Przewalski-Pferde auf 300 Exemplare zugenommen hat, gelten sie nun als nicht mehr vom Aussterben bedroht, sondern als „stark gefährdet“. „Diese Erfolge zeigen, dass sich der Aufwand lohnt und in der Wildnis ausgestorbene oder stark bedrohte Tierarten gerettet werden können“, so Stefan Ziegler von der Umweltstiftung WWF.
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